Wenn Teile des vom Spieler zu entrichtenden Entgeltes zu dem Zweck angesammelt werden, Gewinne für künftige Ziehungen zu schaffen, spricht man von einem "planmäßigen Jackpot". Nach dem Reglement von EuroJackpot ist dies jedenfalls theoretisch für jede Gewinnklasse denkbar. Dort heißt es: Werden in einer Gewinnklasse keine Gewinne ermittelt, so wird die Gewinnausschüttung der gleichen Gewinnklasse der nächsten Ziehung zugeschlagen. Das läßt die Bildung von Minijackpots zu, die das Mitspiel jedenfalls attraktiver macht.

Da bei der letzten Ziehung die ersten drei Gewinnklassen nicht besetzt waren, wird der Gewinnanteil der letzten Ziehung jeweils der regulären Quote zugeschlagen. Das bedeutet: In Gewinnklasse 2 gibt es zusätzlich gut 325 Tsd. Euro und in Gewinnklasse 3 knapp 85 Tsd. Euro extra, vorausgesetzt diesmal trifft die Vorhersage eines Spielers insoweit ein. Bei Gewinnwahrscheinlichkeiten jedenfalls geringer als 1 : 2 Millionen relativiert sich natürlich das Maß der gesteigerten Attraktivität und ein Mehreinsatz muss wohl überlegt bleiben, bietet sich aber für Glücksritter an. Führen die angekündigten 15 Millionen Höchstgewinn und die beiden Minijackpots zu einem Spieleinsatzrekord?

EuroJackpot leidet derzeit noch unter mangelnder Akzeptanz bei den Verbrauchern. Knapp 6,6 Millionen Tipps markieren den Beteiligungsrekord bei der ersten Ausspielung, der in den 3 Folgeziehungen nicht mehr erreicht wurde, auch nicht als Italien in der dritten Ziehung dazugestoßen war. Der Vergleich: Bei Euromillions sind am Freitagabend stets mindestens 33 Millionen Spielfelder registriert. Die Folge für Eurojackpot: Rein rechnerisch ist die Chance auf nicht besetzte Gewinnränge derzeit ungleich höher. Das macht das öftere Anfallen von Minijackpots auch in naher Zukunft in den Gewinnklassen 2 und 3 wahrscheinlich.